Vergangenen Samstag konnte das chinesische Mondfest auf dem Münsterplatz wieder stattfinden. Unter den Kastanienbäumen des kleinen Münsterplatzes tummelten sich die Besucher bei schönem Wetter, um die chinesische Kultur auf verschiedenste Arten zu erleben. Neben den Verpflegungsständen wurden auch Workshops zur Teekultur und der Kalligraphie angeboten. Über den Tag verteilt gab es auf der Bühne unterschiedliche Gesangs- und Tanzvorstellungen, denen begeistert zugeschaut wurde.
In unmittelbarer Laufdistanz rund um den Theaterplatz versammelt sich einzigartige Architektur, Film, Gastronomie, Geschichte, Kunst, Literatur, Musik, Sozialarbeit und Theater zu einem vielstimmigen Kultur- und Verweilort. Im Rahmen einer aussergewöhnlichen Kooperation laden 11 Institutionen zu einem Quartierfest am Samstag, den 11.9.2021, das die Vielfalt des Kulturangebotes im Herzen von Basel sicht- und erlebbar macht. Ab 11 Uhr wird gemeinsam mit offenen Türen und Armen, inszenierten Wanderungen durch die anliegenden Institutionen, Performances, Workshops, Ausstellungen, Konzerten und Essensständen gefeiert. Das ganze Programm aller Institutionen finden Sie auf: www.theaterplatz-fest.ch
Seifenkistenrennen am Spalenberg – 29. August 2021
Organisiert vom Verein Junioratelier fand am letzten Sonntag im August das erste mal seit 2007 wieder das Basler Seifenkistenrennen am Spalenberg statt. Wichtig beim Bau der Rennboliden war, dass diese aus rezykliertem Material hergestellt wurden. Es standen 30 Rennställe zur Verfügung. Die selbstgebauten Fahrzeuge starteten am Gemsberg, fuhren den Spalenberg hinunter und kamen nach der grossen Kurve am Rümelinsplatz ins Ziel. Unterwegs gab es einen kleinen Schanzensprung, den die Seifenkisten meistern mussten. Die Rennfahrer wurden vom Publikum angefeuert, das wohl vor allem aus den Eltern und Geschwistern bestand. Vor allem die Kinder waren vom Geschehen begeistert. (ef)
Nebst „Gassepfäffer“ und „Im Bebbi Sy Jazz“ ein weiteres Highlight im Jazz-Sommer 2021 in Basel. Organisiert vom Saxophonisten Peter Lottner finden den Sommer über mehrere Montagabendkonzerte im Innenhof des Kunstmuseums statt. Gestern Abend, ohne Regen und zuschauermässig fast ausgebucht mit der „TYMPANIC JAZZBAND“. Auf dem Bild, von links: Peter Lottner, Peter Knechtli, Fredi Sforzini, Andi Zollinger und Mathis Kunz.
GASSEPFÄFFER 2021 Nach dem letztjährigen grossen Erfolg wiederholen die Pfeffergässli-Jazzer den Anlass. Als Ansprechperson, falls Sie Fragen haben, ist Michi Erni für Sie da, im Pfeffergässlein 8 / Tel 061 261 08 38 / E-Mail mierni@bluewin.ch
Kürzlich beobachtet im Waldenburgertal bei Niederdorf, BL. Der Name der/des Filmenden ist der Redaktion bekannt. Wäre vielleicht etwas für die Personenschiffahrt auf dem Rhein, sicher, da unkippbar.
Zur «Umgestaltung» des Märtplatzes – ein Beitrag von unserem Mitglied Leonhard Schmid
«Der Marktplatz soll zur Piazza werden» titelte die bz am 23. April dieses Jahres. Toll!
Anlass zu diesem begeisternden Titel war, dass FDP-Grossrat Luca Urgese «das Potenzial des Marktplatzes besser ausschöpfen» wolle. Toll! Der Moment sei günstig, denn «Marktplatz und Eisengasse ohne Bus sorgen für attraktivere Innenstadt». Das hatte der Regierungsrat in seiner Medienmitteilung vom 30.3.2021 verkündet (die e-quartierzytig vom 19. April 2021 berichtete darüber). Toll!
Um das Potential des Marktplatzes besser auszuschöpfen und eine Piazza zu realisieren, reichte Grossrat Urgese die kühne Anfrage beim Regierungsrat ein, ob dieser bereit sei, die Veloständer permanent auf die Südseite des Marktplatzes zu verlegen. Geradezu visionär!
Zur Zeit können wir auf dem Münsterplatz die Baumarena von Klaus Littmann bewundern. Nach Littmann soll diese begehbare Kunstintervention unser Bewusstsein für den Klimawandel und die Bedeutung der Bäume schärfen. Ganz wichtig, denn es könnte ja sein, dass es jemanden gibt, der das immer noch nicht kapiert hat. Die entscheidende Frage ist allerdings, welche Taten auf dieses geschärfte Bewusstsein folgen. Wird wohl jemand nach der Betrachtung dieses Bäumchens seinen Offroader gegen ein Velo eintauschen? Jedenfalls darf bezweifelt werden, dass die Pflanzung in einem unserer Pärke dieses «wunderbaren Baumes», der ja irgendwo ausgerissen wurde, einen Beitrag zur Klimaverbesserung unserer Stadt leisten wird.
Florenz (links) Freiburg (rechtes Bild)
Nehmen wir die Botschaft der Herren Littmann (Bäume sind umweltrelevant) und Urgese (das Potential des Marktplatzes ausschöpfen und eine Piazza machen) und des Regierungrats (die Innerstadt wird attraktiver durch Umgestaltung von Marktplatz und Eisengasse) ernst, so kommen wir nicht umhin zu fordern, unser Marktplatz sei mit Bäumen zu bepflanzen. Es braucht dazu weder den Beizug eines Berliner Landschaftsarchitekturbüros noch eine internationale Ausschreibung wie beim Rümelinsplatz. Unsere Stadtgärtnerei schafft das. Ich traue ihr auch zu, eine zukunftsträchtige Baumart, ähnlich dem Eisenholzbaum von Littmann, auszuwählen.
Aix-en-Provence
Die Vorteile der Bepflanzung von Plätzen mit Bäumen sind hinlänglich bekannt. Um nur einige zu nennen: Im Sommer spenden sie Schatten, im Winter lassen sie Licht und Sonne durch, wirken also klimaausgleichend und angenehm zum verweilen. Sie Binden CO2 und spenden Sauerstoff. Sie bilden inmitten der Stadt ein kleines Biotop für Kleinlebewesen, Insekten und Vögel (aber eben nicht für die lästigen Tauben). Sie wirken beruhigend für Auge und Seele, bauen also Stress mit allen seinen gesundheitlichen Folgen ab. Und wer weiss, es ist nicht auszuschliessen, dass Studien zeigen werden, dass sie gut gegen Corona sind. Nicht zu vergessen und für das Lääbe in der Innerstadt nicht unwichtig: sie behindern Grossanlässe.
Ich bin nicht im Stande eine Visualisierung des Basler Marktplatzes mit Bäumen herzustellen. Ich füge deshalb einige Fotos von real existierenden Marktplätzen oder Piazzas mit Marktständen unter Bäumen aus dem Internet an.
Vom Samstag den 24. April bis Samstag 8. Mai bieten Susi Rüedi und Kolleg*innen wieder wilde, einheimische mehrjährige Stauden und Sträucher an. Ebenso Küchenkräutersetzlinge, Samen und eine Auswahl an Kletterpflanzen. Anfangs Mai dann witterungsabhängig auch Gemüsesetzlinge. Vieles in BIO-Qualität.
Der Ort ist Unterer Andreasplatz. Der Markt ist geöffnet von 10 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertage geschlossen. Wie auf allen Märkten in Basel muss auch hier eine Maske getragen werden.