Dr Dreyzaggbrunne wird verschobe

Im Zuge der Bauarbeiten zur Erneuerung der Freien Strasse wird der Dreizackbrunnen an der Ecke Münsterberg / Freie Strasse – in Anlehnung an seine historische Position – ein paar Meter verschoben und gleichzeitig renoviert. Im Moment ist nur noch die eine Hälfte vom Brunnen als Teil davon erkennbar.

Der Dreizackbrunnen hat seinen Namen vom eisernen Dreizack auf dem Brunnenstock. Berühmt ist er auch durch seine Eigenart, am Neujahrstag plötzlich statt Wasser „Hypokras“ oder Basler Gewürzwein aus seinen Rohren zu spenden. Natürlich kommt dieser Hypokras nicht durch Zauberei zustande, sondern durch die Mitwirkung der E. E. Zunft zum Goldenen Stern. Seit 1995 lädt die Zunft nun bereits zur jährlichen „Neujoorsaadringgede“ am Neujahrstag für die breite Bevölkerung ein, wo der Anlass seit mehreren Jahren durch eine Rede des Meisters Raoul Furlano begleitet wird.

Es ist nicht anzunehmen, dass diese Brunnenverschiebung am 31. Dezember abgeschlossen sein wird. Das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) plant, die Freie Strasse im November 2023 fertig zu haben. Man munkelt, es werde neu in dem Graben zum Brunnen nicht nur ein Wasser- sondern auch ein Hypokrasrohr eingebaut.

Und so soll der verschobene Dreizackbrunnen auf der neuen Freien Strasse mal aussehen (Bild BVD).

Da hat mir der Urs Preisig als Anwohner eben gemeldet:

„Ich war grad am schreiben für einen Freii Stroos Beitrag, da klingelt das Blögglein.
Zum Dreizaggbrunnen noch folgende netten Geschichten. Der stand ja schon mal etwas mehr gegen die Mitte der Freien Strasse und musste aus verkehrstechnischen Gründen Richtung Münsterberg verschoben werden. Damals schon wurde der Brunntrog in zwei Teile zerlegt. Ein Aufschrei in der Bevölkerung, den schönen Trog einfach zu zersägen !!!!! Dem war aber nicht so, der Trog aus Solothurner Kalkstein von Steinmetz Bargetzi In Solothurn gefertigt (wie mancher Brunnen in Basel) konnte nur In zwei Teilen geliefert werden, denn am Stücke passte er nicht durch das Stadttor. Nicht etwa durchs Alban-, Aeschentor oder den Aeschenschwibbogen, nein das Stadttor von Waldenburg war zu klein und mit etwas Schwung von Langenbruck war da auch nichts zu machen. Die zweite Geschichte, der oben ersichtliche Dreizagg soll im Brunnenstock eine lange, in der ganzen Höhe Brunnstock, Haltestange besitzen, die im Kriegsfall durch mehere Bürger bedient und z. B. gegen die bösen Landschäftler  eingesetzt werden konnte. Die Stange soll vom Albantor bis in den Hirzbodenpark gereicht haben.
Soviel zum Brunnen vor dem Tore und dem Lindenbaum.“ Urs Preisig

Beizemusig uf em Petersplatz

Ankündigung Beizemusig

Der Petersplatz gehört ja bekanntlich zu unserem Quartier und wenn da mal was läuft melden wir das gerne.

Die Akkordeonistin Heidi Gürtler hats organisiert:

Liebe Beizemusigerinnen, liebe Beizemusiger
Die nächste Beizemusig vom 24. September findet auf dem Petersplatz statt 🙂 Von der Polizei habe ich eine Musikbewilligung wie gewohnt von 18-21h bekommen. Wenn es regnen sollte, könnten wir unter das Unidach ausweichen, wären aber in jedem Fall draussen.
Nehmt Klappstühle, Notenständer und Klämmerli mit für den Fall, dass es e bitz windet. Und am 8i wird’s dunkel. Wer nicht auswendig spielt, nimmt doch noch eine Stirnlampe mit.

Eintritt gratis – freiwilliger Beitrag Fr. 5.–

Kein An- oder Abmelden

Ich freue mich auf unsere Corona-Herbst-Challenge!

Liebi Grüess, Heidi Gürtler

Mehr auf: https://heidi-guertler.ch/beizemusig/

Start in ein paar Minuten: TEPPICH-SOUND auf dem Rümelinsplatz

In ein paar Minuten beginnt eine Show auf dem Rümelinsplatz, organisiert vom „Verein Instandbelebung Rümelinsplatz Basel“ oder VIBR. Insgesamt liegen 12 Teppiche verteilt auf Schnabelgasse, Münzgasse, Rümelinsplatz bis Gerbergässlein, die als Bühnen dienen für Musiker und Bands. Kommen Sie vorbei.

https://www.vibr.ch/wp-content/uploads/2020/08/GzD_teppichsound_20.pdf

Das Programm und weitere Infos finden Sie auch auf www.vibr.ch

Im Pfeffergässli – statt im Bebbi sy Jazz

Der allseits beliebte Anlass „Im Bebbi sy Jazz“ ist dieses jahr aus Gründen der Corona-Pandemie ausgefallen. Das hat ein paar Leute aus dem Pfeffergässlein nicht daran gehindert ihren alljährlichen, fast gleichzeitigen „Pfeffergässli Brunch“ kurzerhand zum „Im Pfäffergässli sy Jazz“ umzufunktionieren. Und so hat er also stattgefunden am Freitag den 14. August – und war gleich ein voller Erfolg. Dies vor allem auch wegen den hochkarätigen Musikern, die teilweise gleich im Pfeffergässli wohnhaft sind. Und natürlich wurde auch fürs leibliche Wohl gesorgt.

Hier ein paar Ausschnitte. Der Dank geht an die Organisatorinnen und Organisatoren sowie ans Baizli im 20A.

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Jürg Zurmühle & Michael Erni

Pink Pedrazzi & George Ricci

Jürg Zurmühle, Stefan Lano und Michi Erni

Sgt Pepper’s only Startup Band

Das Interview des Monats: Andreas Kuster von „Jakob’s Basler Leckerly“ am Spalenberg

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Evelyne Badureaux (sie führt den Laden) und Andreas Kuster

QV-Innerstadt: Wie hat es angefangen? Wie sind Sie zu Jakob’s Basler Leckerly gekommen?

Andreas Kuster: Ich wollte immer selbständiger Unternehmer werden. Als ich noch ganz klein war, hatten meine beiden Grossväter eigene Unternehmen, diese wurden aber verkauft bevor ich etwas dazu beitragen konnte, was auch gut so ist. Ich wusste aber, dass wenn ich ein Unternehmen haben wollte, ich entweder eine zündende Idee haben sollte oder dass ich ein bestehendes Unternehmen kaufen würde.
Als ich und meine Frau vor sechs Jahren nach Basel zogen, haben wir beschlossen ein Unternehmen zu suchen und so haben wir verschiedene Unternehmen angeschrieben. Ich dachte, dass es im Food-Bereich sicher einfacher wäre eine Firma ohne technisches Fachwissen zu entwickeln als zum Beispiel im Decolletagebereich.
Am 5. März 2016 habe ich die Witwe von Hans Strobel, der Besitzerin von Jakob’s Basler Leckerly angerufen. Und als ich fragte, ob sie die Firma verkaufen möchte, hat sie zu meiner grossen Ueberraschung ja gesagt. Beim ersten Besuch der Firma, bin ich zusammen mit meiner Frau Charlotte hingegangen. Wir wollten das Unternehmen als Familienunternehmen weiterführen. Und das war wohl der ausschlaggebende Punkt, dass wir den Zuschlag bekommen haben.

QV: Wie war der Start im neuen Laden am Spalenberg?

AK: Wir haben heute vor fünf Tagen am 31. Juli den Laden eröffnet und der Start hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Die Bedingungen waren ja nicht optimal. Es war 38° Celsius und dazu noch Schulferien. Aber wir sind ausserordentlich zufrieden wie es angelaufen ist und freuen uns, dass Baslerinnen und Basler sowie auch etliche Touristen zu unserem Laden pilgern.

QV: Wie finden Sie die jetzige Lage ihres Ladens in der Innerstadt? Sind Sie zufrieden?

AK: Unsere Firma hatte ja bis zur Oelkrise in den 1970er Jahren einen Laden an der Steinenvorstadt 4. Es gab auch einen weiteren Laden, gleich schräg gegenüber an der Steinenvorstadt 34 vom Cousin von Karl Jakob, der da auch fabriziert hat. Dieser Laden hat aber während dieser Zeit zu gemacht, da es ihm finanziell nicht gut ging.
Als meine Frau und ich vor dreieinhalb Jahren den Laden im Sankt-Johann übernommen haben, waren wir entschlossen, irgendwann wieder einen Laden in der Innerstadt zu eröffnen. So viele Möglichkeiten gab es allerdings nicht: Die Freie Strasse hat nicht so zu unserem Produkt gepasst und die Steinenvorstadt hat sich auch anders entwickelt gegenüber früher. Es blieben also die Gegend Gerbergasse, Schneidergasse und Spalenberg. Unser Traum war eigentlich schon immer der schöne Spalenberg.
Es war dann etwas schwierig, uns für das Lokal am Spalenberg zu entscheiden, weil der Laden Ende April – inmitten des Corona-Lockdowns – auf den Markt kam. Aber so eine Gelegenheit kommt ja nicht jeden Tag. Wir haben dann ein paar Tage überlegt und uns dafür entschieden und wir sind jetzt glücklich, dass wir so entschieden haben. Wir liegen ja auch mit der Produktion im Sankt-Johann innerhalb der „Mauer“ (ehemalige Stadtmauer). Wir produzieren seit 267 Jahren in der Basler Altstadt und jetzt sind wir sogar wieder im Herzen der Altstadt vertreten.

QV: Möchten Sie noch etwas sagen zum Sortiment oder der Fabrikation?

AK: Unser Unternehmen ist eine reine Manufaktur. Es wird alles von Hand gemacht und verpackt. Die Leckerly enthalten 7 natürliche Rohstoffe und keine Zusatzstoffe. Wir haben auch aus jedem Jahrhundert, seit die Firma existiert, mindestens ein Rezept. Da gibt es zum Beispiel auch die „Steiger’schen Basler Leckerly“. Das Rezept stammt ganz vom Anfang der Firma.
Bis 1895 war unser Unternehmen an der Schneidergasse 20 lokalisiert, im Haus wo sich jetzt das Restaurant „Hasenburg“ befindet. Wir kommen also jetzt wieder zurück ins Quartier wo alles angefangen hat.
Wir machen auch Führungen in der Manufaktur. Da können Sie die Einrichtungen sehen und wir erklären alles von der Vorgeschichte bis zum Verpacken. Und Sie können vor allem auch reichlich Leckerly degustieren.

QV: Haben Sie noch Wünsche an die Innerstadt, an Basel oder könnte man noch etwas verbessern?

AK: Ich finde es wichtig, dass die Innerstadt belebt ist, und zwar durch Leute die hier wohnen und arbeiten und durch Läden und Restaurants. Und dass Aktivitäten stattfinden. Nicht nur Grossanlässe wie «em Bebbi sy Jazz» sondern auch kleinere Anlässe wie der «Spalenberg Brunch» usw. Die Innenstadt soll die lebhafte Alternative zum Versandhandel sein. Hier sollen auch die Ladenbesitzer etwas dazu beitragen, und wir werden sicher versuchen, da mitzuhelfen.

QV: Wir könnten jetzt noch die gesamte Chronologie der Entstehung von Jakob’s Basler Leckerly durchnehmen…

AK: Klar, die Firmengeschichte ist sicher sehr interessant, aber mich interessiert nun eigentlich viel mehr was jetzt kommt, unsere Zukunft.

Jakob’s Basler Leckerly, Spalenberg 26. Geöffnet Mo 14–18.30 Uhr, Di–Fr 10–18.30 Uhr und Sa 10–17 Uhr. www.baslerleckerly.ch

Bündelidaag Blues

Bald ist es soweit. Wir packen die Koffer und verreisen an nur schöne Orte, mit nur Sonne und Strand, nach Mallorca, Antalya oder die Malediven. Aber Halt! Ist das wirklich eine gute Idee? Im Sommer 2020 könnte das verschiedene unangenehme Probleme geben. Mal schon nur für Stunden dicht gedrängt im Flugzeug sitzen, natürlich mit Gesichtsmaske, und dann am Strand wieder diese Menschenmengen, die in der Hitze für einen Hot Dog oder ein lauwarmes Cola anstehen….

Wir vom QV Innerstadt empfehlen Ihnen, da nicht mitzumachen. Es ist nämlich in Basel mindestens so schön. Und es gibt viele Gründe, hier zu bleiben, wie uns Basel Tourismus rät:

Bei uns ist es ja auch warm genug, bald ähnlich wie am Mittelmeer. In den letzten 40 Jahren sind die Durchschnittstemperaturen in Basel im Sommer nämlich um etwa 5°C gestiegen. Hier können Sie die Temperaturen im ganzen Dreiland in Echtzeit sehen, und dann je nach dem noch einen Pullover mitnehmen zum Picknick am Rheinbord:
https://www.meteoblue.com/de/products/cityclimate/basel#live

Oder eine unserer gemütlichen Buvetten entlang dem Rhein besuchen? Rhylax pur! Schön ist es vor allem am Morgen, wenns noch nicht so voll ist.
https://www.basel.com/de/Basel-inspiriert/Sommer-in-Basel/Buvetten

Etwas erfreuliches gibt es auch beim Verkehr: es gibt bald keine Segways mehr. Diese seltsamen Fahrzeuge für Touristen wo ab und zu wieder mal einer auf die Nase fällt. Allerdings wurden die Segways jetzt durch die E-Trottis ersetzt, vom Regen in die Traufe:
https://www.spiegel.de/auto/segway-wird-bald-nicht-mehr-produziert-ein-unfreundlicher-nachruf-a-74f334c1-fd3f-47a5-a153-40046a1c499b

Das Wetter spielt immer mehr verrückt. Glücklicherweise ist es bei uns noch nicht so heiss wie in Sibirien:
https://www.srf.ch/news/panorama/hitzewelle-in-sibirien-dramatische-folgen-fuer-die-lokale-flora-und-fauna

Wenn Sie mal im Rhein schwimmen wollen, befolgen Sie unbedingt die Regeln:
https://www.polizei.bs.ch/verkehr/rhein/schwimmen-im-rhein.html

Und übrigens: es gibt nicht nur den Rhein, besuchen Sie mal wieder den Schwarzwald, die Vogesen oder das Oberbaselbiet. Bitte melden Sie sich, wenn Ihnen noch was einfällt.
Wir vom Vorstand QV-Innerstadt wünschen Ihnen einen schönen Sommer.

„Mir lääbe in der Innerstadt“

Das #RHYLAX Team startet seine zweite Saison

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Der Verein Rheinpromenade Kleinbasel setzte im Sommer 2019 gemeinsam mit der Kantons- und Stadtentwicklung das Pilotprojekt #RHYLAX-Team am Kleinbasler Rheinufer um. Vermittlerinnen und Vermittler unterstützten die unterschiedlichen Anspruchsgruppen am Rheinbord bei einem respekt- und rücksichtsvollen Zusammenleben und informierten über geltende Regelungen. Aufgrund der positiven Erfahrungen wird das Pilotprojekt auch im Sommer 2020 mit neuen Interventionsformen und –orten unter der Leitung der Kantons- und Stadtentwicklung weitergeführt.
Am 11. Juni  ist das #RHYLAX-Team in seine zweite Saison gestartet. Die Vermittlerinnen und Vermittler unterstützen von Mittwoch bis Samstag abends und bis in die Nacht die unterschiedlichen Anspruchsgruppen am Gross- und Kleinbasler Rheinbord bei einem respekt- und rücksichtsvollen Zusammenleben und informieren über geltende Regelungen. Ihr Einsatz ist bis Ende September 2020 vorgesehen.

Auf Grossbasler-Seite werden folgende Hotspots vom #RHYLAX-Team besucht:
– Breite/Birskopf
– St. Alban-Rheinweg Umgebung Rhybadhüsli
– St. Alban-Rheinweg: Platz bei Mühlegraben
– Kanzel unterhalb Mühlenberg
– Brunnen oberhalb Mühleberg
– Münsterplatz/Pfalz
– St. Johanns-Rheinweg oberhalb Johanniterbrücke (Umfeld Cargo-Bar)
– St. Johannspark-Park / Elsässer-Rheinweg

Das #RHYLAX-Team wird von Frau Elena Möri als Koordinatorin geleitet. Sie ist per E-Mail und in dringenden Fällen telefonisch unter 079 603 28 66 erreichbar.
Bitte beachten: Lärmklagen von Anwohner/Innen sind weiterhin an die Polizei-Einsatzzentrale Nr. 117 zu richten und nicht an das #RHYLAX-Team.

Weitere Informationen: https://www.entwicklung.bs.ch/stadtteile/stadtteilentwicklung/rhylax.html

Logo #RHYLAX Team-klein

Der Basler Markt ist wieder geöffnet

Nach dem regnerischen Start am Montag, heute scheint wieder die Sonne. Der Eingang zu den Marktständen wird an beiden Seiten des Platzes non Daru-Wache Aufsichtspersonal kontrolliert und die Leute werden gezählt, damit sich nicht mehr als 100 Personen an den Ständen aufhalten. Platz hats jedenfalls genug, weil die Mitte frei gehalten wird. Man freut sich wieder an frischem Gemüse und frisch geschnittenen Blumen. Und es gibt auch bereits lokale Erdbeeren und natürlich Spargeln.

Hier ein paar Schnappschüsse.

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